Unsere Branche ist vielfältig. So vielfältig, dass es gar nicht so leicht ist, den Überblick über all die spannenden Berufszweig zu behalten. Deshalb stellen wir regelmäßig Berufszweige vor. Heute: Sicherheits- und Gefahrenkoordinator, kurz SiGeKo.
Was macht ein Sicherheits- und Gefahrenkoordinator eigentlich?
Sicherheits- und Gefahrenkoordinatoren trifft man vor allem auf Baustellen, wo sie laut Baustellenverordnung seit 1998 Pflicht sind. Ihre Hauptaufgabe: In der Ausführungsphase des Bauvorhabens sollen sie die Anwendung der allgemeinen Grundsätze nach § 4 ArbSchG koordinieren. Dazu gehören auch die sicherheits- und gesundheitsschutzrelevanten Wechselwirkungen zwischen Arbeiten auf der Baustelle und anderen betrieblichen Tätigkeiten, die auf der Baustelle durchgeführt werden müssen.
Das muss man mitbringen, wenn man SiGeKo werden möchte
Damit der Sicherheits- und Gefahrenkoordinator diesen Aufgaben ordnungsgemäß nachkommen kann, muss er natürlich die nötigen Qualifikationen vorweisen können. Einschlägige, umfassende baufachliche Kenntnisse sind hierfür Voraussetzung, aber auch Kenntnisse der Sicherheitstechnik und des Gesundheitsschutzes müssen vorhanden sein, ebenso wie Koordinationskenntnisse und mindesten zwei Jahre Praxiserfahrung in der Planung und Ausführung von Bauvorhaben.
Sicherheits- und Gefahrenkoordinator: Job mit Durchblick
Von der Arbeit des SiGeKos hängt auch die Gesundheit anderer ab. Deshalb ist es natürlich unerläßliche, dass die Arbeitsabläufe auf Baustellen systematisch und gewerkübergreifend durchdacht und Gefahren im Vorfeld erkannt und entsprechend eliminiert werden. Das alles natürlich stets mit Blick auf die Baustellenverordnung. Diese Brache im Bereich der Sachverständigentätigkeit ist deshalb so wichtig, weil sie für die Sicherheit anderer sorgt und die Verantwortung entsprechend groß ist.
Entscheidet man sich also für diesen Beruf, sollte man sich dessen jederzeit bewusst sein. Dafür wird der Job sicher nicht langweilig.