In Köln gibt es zur Zeit eine Streitigkeit zwischen Hausbesetzern und Stadtverwaltung. Es geht um das Objekt Kartäuserwall, das Aktivisten seit Anfang September aus Protest gegen den Abriss besetzt halten. Gutachter und Stadtverwaltung haben das Objekt als baufällig eingestuft. Aktuell liegt jedoch ein Gegenentwurf vor, der die Diskussion an- und den Abriss aufschiebt.
Gegenentwurf Gutachten. Hausbesetzung hält weiter an.
Ein Kölner Architekt habe im Auftrag der Besetzer die Immobilie begutachtet und ein Gutachten angefertigt, das besagt, dass das Objekt weder baufällig sei noch Schäden vorliegen, die nicht leicht zu beheben wären. Der geplante Neubau – zwei Mini-Stadt-Häuser – sei nicht genehmigungsfähig, da der notwendige Abstand zu den angrenzenden Grundstücken nicht eingehalten werde. Das, so der Gutachter, sei auch brandschutztechnisch bedenklich.
Wenn ein Gutachter nicht weiterhelfen kann
Nun müssen erst alle offenen Fragen geklärt werden, bevor es weiter geht. Der Streit um die Hausbesetzung hält dennoch an. Nachdem sämtliche Verhandlungsversuche missglückt sind, wurde nun Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt. Die Räumung steht noch aus. Da kann auch kein Gutachter weiter helfen.