Wer als Sachverständiger tätig ist, weiß genau, dass es bei Inanspruchnahme so gut wie immer Gegenwind von gegnerischen Versicherungen gibt. Aber eine Versicherung ist in der Branche dafür bekannt, massiv abzuwehren: die HUK Versicherung. Hatten Sie auch schon einschlägige Erfahrungen mit der HUK? Wir teilen Ihren Ärger heute.
Wir haben schon häufiger über die Problemfälle mit der HUK berichtet – einfach deshalb, weil sie für uns Sachverständige so gravierend sind.
Immer Ärger mit der HUK
Es kommt überwiegend vor, dass Prüfberichte gekürzt werden und die HUK nicht gewillt ist, beispielsweise Verbringungskosten oder UPE-Aufschläge zu zahlen. Und das, obwohl diese faktisch vorhanden sind. Genauso werden Werkstattkosten der Referenzwerkstätten gekürzt.
Das ist ein großer Ärger, vor allem für die Geschädigten, da dies entweder ein Verzicht auf hohe Summen oder aber ein langwieriger gerichtlicher Prozess bedeutet, der eigentlich nicht im Verhältnis steht.
Beispiel: Autoreparatur in einer Referenzwerkstatt
Und sollte sich dann doch der Geschädigte darauf einlassen, das Auto bei einer Referenzwerkstatt reparieren zu lassen, geht dies meist auf Kosten der Werkstatt oder auf den Geschädigten, da das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß repariert wird. Denn auch, wenn die Reparatur auf den ersten Blick gut aussieht, kann ein Fusch spätestens beim nächsten Schaden zum Bumerang werden:
Bei einem zweiten Unfall, muss der Sachverständige den behobenen Vorschaden als fach- und sachgerechte Instandsetzung bescheinigen. Nur so wird der akute Fall überhaupt angenommen. Doch was, wenn sich die damalige Reparatur nicht als solche bescheinigen lässt, weil sich die Werkstatt nicht an die Herstellervorgaben gehalten hat? Dann sieht’s düster aus. Und das Fatale daran: Die HUK wiegelt in solch einem Fall die Schuld vollkommen ab. Die Regulierung wird wegen unreparierten oder schlecht reparierten Vorschäden verweigert.
Gutachterkosten werden gekürzt
Gutachterkosten zum Beispiel werden von vornherein heruntergekürzt. Nichts anderes ist bekannt. Anfallende Nebenkosten werden gerne ignoriert. Soll man sich diese Kosten einklagen? Eine Klage ist zwar zeitintensiv und kann nervenaufreibend sein. In den meisten Fällen lohnt sie sich jedoch! Denn die HUK legt es darauf an – und spekuliert auf einen Verzicht. Wer hier wiederspricht, hat im Regelfall Erfolg.
Wer clever ist, holt sich juristischen Beistand
Wir empfehlen: Wer es als Sachverständiger mit der HUK zu tun hat, lässt sich am besten von Beginn an juristisch beraten bzw. begleiten. Leider ist das unserer Erfahrung nach sinnvoll und der beste Weg.