In modernen Autos sind in der Regel Verkehrsassistenzsysteme verbaut, die das Autofahren erleichtern sollen. So findet man Parkassistenten, Abbiegewarner und Kollisionsvermeider. So hilfreich diese Verkehrsassistenzsysteme auch sein können: Sachverständigen machen Sie das Leben schwer!
Unfallverursacher Mensch vs. Technik
Früher war es für KFZ-Sachverständige eine einfachere Begutachtung, nach einem Unfall den Unfallhergang zu bewerten. Doch seitdem immer mehr Autos mit Verkehrsassistenzsystemen auf den Straßen unterwegs sind, wird dies zur komplexen Aufgabe: War es nun ein Unfall, bei dem der Verkehrsassistent defekt war, oder hat dieser vielleicht sogar erst den Unfall verursacht? Waren alle Sensoren und die Kamera-Technik möglicherweise defekt – oder war es ein unwachsamer Autofahrer? Hierfür braucht es neuerdings einen größeren Zeitaufwand bei komplexerer Technik.
Höhere Reparaturkosten
Ein weiterer Faktor sind die Reparaturkosten, die die modernen Verkehrsassistenzsysteme in Anspruch nehmen. Der höchste Kostenfaktor lässt sich bei den Sensoren finden, die oftmals ausgetauscht werden müssen. Doch in der Regel ist der Austausch der Sensoren nicht ohne eine Neukalibrierung möglich, sodass auch in diesem Zusammenhang mit Mehrkosten zu rechnen ist.
Ein weiterer Grund für die hohen Kosten ist die Tatsache, dass in der Regel ausschließlich Originalteile verwendet werden können, sodass anderweitige Ersatzteile nicht infrage kommen.
Verkehrsassistenzsysteme: Fluch und Segen zugleich
Sind die neuen Verkehrsassistenzsysteme nun Fluch oder Segen? Tatsächlich lässt sich beziffern, dass die Unfallverkehrsrate in den letzten Jahren abgenommen hat. Jedoch machen sie das Leben von Sachverständigen und Gutachtern nicht unbedingt leichter. In jedem Fall werden sie in Zukunft einen festen Faktor bei der Begutachtung ausmachen, der Zeit wie auch Know-how erfordert.
Wir wünsche freie Bahn für die erfolgreiche KFZ-Gutachtenerstellung!