Sie als Gutachter und Sachverständiger wissen es genau: Wer als Eigentümer seine Immobilie verkaufen möchte, wird in den meisten Fällen einen Immobiliengutachter auf den Plan rufen, der den aktuellen Marktwert des Objekts ermittelt. Anhand der aussagekräftigen Immobilienbewertung können dann alle weiteren Schritte eingeleitet werden. So weit, so plausibel. Wussten Sie aber, dass mittlerweile auch Online-Bewertungen gängig sind? Wie das funktioniert und ob das sinnvoll ist, erfahren Sie hier!
Warum eine Online-Immobilienbewertung?
Viele Eigentümer verlassen sich bei der Marktwert-Schätzung ihrer Immobilie auf einen erfahrenen Sachverständigen. Doch der hat natürlich seinen Preis. Und auch ein Termin muss erst gefunden werden. Bis sich dann alle vor Ort versammelt haben, die Besichtigung gemacht wurde und der Gutachter seine Bewertung erstellt hat, wird einiges an Zeit ins Land gezogen sein. Wäre es nicht viel einfacher, Eigentümer könnten Ihre Immobilie online schätzen lassen? Und genau das wird immer häufiger in Anspruch genommen.
So funktioniert das Online-Vergleichsverfahren
Wer seine Immobilie online bewerten lassen möchte, kann dies über ein Vergleichsverfahren tun. Hierbei werden die Marktpreise der Immobilien ermittelt, die mit dem eigenen Objekt am ehestens übereinstimmen. Berücksichtigt werden Faktoren wie Lage, Region, Größe, Ausstattung und Zustand.
Die Haken bei der Online-Immobilienbewertung
Was aber nicht berücksichtigt werden kann, sind beispielsweise Modernisierungsmaßnahmen. Auch weiß ein Gutachter vor Ort besser um versteckte Kriterien, die Leien so meist nicht auf dem Schirm haben. Zudem kommt hinzu, dass die Datenbank von Online-Portalen entsprechend gut gefüllt sein muss, damit sich genügend Vergleichsobjekte finden lassen, die als Bewertungsgrundlage dienen.
Sagen Sie Ihren Kunden, wie es ist
Unser Tipp: Sie sind Immobiliengutachter? Dann klären Sie Ihre Kunden auf. Verraten Sie, was die Vor- und Nachteile einer Online-Bewertung sind und spielen Sie mit offenen Karten: Ein Online-Check kann vielleicht einen guten, ersten Pauschalüberblick geben, sollte aber nicht als finale Grundlage für den Verkaufspreis gelten, da er zu ungenau ist. Die allermeisten Klienten werden sich nach wie vor für die sichere und solide Einschätzung eines Experten verlassen wollen, der genau hinguckt.