Seit Home-Office-Arbeit mehr oder weniger zum Standard geworden ist, um Covid-19-Ansteckungen zu reduzieren, klagen Menschen immer häufiger über Rückenschmerzen und Nackenschmerzen. Woher das kommt und was sich dagegen tun lässt, erfahren Sie hier!
Büroarbeiten, die einst noch an ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätzen stattfanden, werden nun am Küchentisch ausgeführt. Nichts mit rückenfreundlichen Bürostühlen. Kein Monitor auf aufgerichteter Augenhöhe. Und erst recht kein Stehtisch. Sitzhaltungen lassen zu wünschen übrig. Die Folge dieser Art des Arbeitens sind immer häufiger auftretende Rückenschmerzen und Nackenverschmerzen.
Die Kaufmännische Krankenkasse KKH hat im Rahmen einer Umfrage ermitteln können, dass ein Fünftel der eingereichten Atteste beim Arbeitgeber im ersten Halbjahr 2021 auf Muskel-Skeletterkrankungen zurückzuführen ist. Das ist eine enorme Steigerung. Diese Ursachen sind häufig in den ergonomisch ungünstigen Bedingungen zu finden. Natürlich darf man ganz generell auch nicht die psychischen Belastungen und Stress außer Acht lassen, die dann wiederum zu Verspannungen führen.
So oder so gibt es einige kleine und kurze Übungen, die sich von überall aus wunderbar umsetzen lassen, und Kopf und Körper dabei unterstützen, Schmerzen vorzubeugen. Wer diese Übungen regelmäßig in seinen Arbeitsalltag integriert, tut seinem Körper nicht nur etwas Gutes, sondern baut auch automatisch die so wichtigen Pausen ein, die im Home-Office zwischen Büro und Privatleben gerne mal untergehen.
Mit diesen drei Übungen blitzschnell viel bewirken:
- Wall-Angels (Anti-Rundrücken)
Stellen Sie sich aufgerichtet mit dem Rücken an die Wand. Gesäß und Schulter haben Kontakt zur Wand. In dieser Position die Arme von unten an der Wand entlang nach oben führen, über den Kopf strecken und anschließend wieder nach unten bewegen. Diese Übung 10 mal im eigenen Wohlfühl-Tempo wiederholen.
- Aushängen (Dehnung der Beinrückseiten und Wirbelsäule)
Hüftbreit hinstellen und langsam nach vorne beugen. Die Knie versuchen, durchgestreckt zu lassen. Die Arme vorne in Richtung Boden hängen lassen und den Kopf nach vorne Richtung Brust beugen. Drei mal hängen lassen und genießen.
- Helden-Pose (Oberkörper-Aufrichtung)
Stehend die Hände hinter dem Körper ineinander falten. Die Hände langsam nach oben ziehen und dabei die Brust durchdrücken und die Schultern nach hinten ziehen. Wichtig: Den Körper dabei nicht nach vorne beugen und den Kopf leicht heben. Bauch und Gesäß anspannen damit kein Hohlkreuz entsteht. Diese Übung 10 mal im eigenen Wohlfühl-Tempo wiederholen.
In diesem Sinne: Lassen Sie es sich und Ihrem Körper gutgehen,
Ihr DGuSV Team