Wir Menschen haben ein ganz besonderes Verhältnis zur Technik. Wir haben sie entwickelt und kreiert. Sie soll uns unterstützen, fortschrittlicher machen und besser machen. Dabei streben wir nach einem „Höher, schneller, weiter“. Doch was, wenn uns die Technik überholt? Wenn wir selbst nicht schritthalten können? Sind wir Menschen ersetzbar? Und was bedeutet das speziell für Gutachter und Sachverständige? Künstliche Intelligenz hält auch in unserer Branche Einzug.
Technik im Alltag
Computer, Smartphones, Software und weitere technische Innovationen sind gern genommene Hilfsmittel. Mittlerweile gibt es auch Möglichkeiten, wie speziell Kfz-Sachverständige beispielsweise bei Ihrer Arbeit im Schadenmanagement durch künstliche Intelligenz unterstützt werden können.
Künstliche Intelligenz in der Kfz Sachverständigentätigkeit
So kann vom Betrugsmanagement bis hin zur automatisierten Regulierung von Schäden alles schon automatisch realisiert werden. Möglich machen es die Bilderkennung und die Nutzung von Telematikdaten. So können Schäden innerhalb von wenigen Sekunden reguliert werden. Der Sachverständige muss in diesem Fall das Fahrzeug nicht mal mehr physisch begutachten.
Auch die Gutachtenerstellung kann schnell und einfach realisiert werden. Die erfassten Daten durch die Bilderkennung und Telematik können mithilfe von Algorithmen selbst interpretiert werden. Der Schaden wird detektiert und das Gutachten erstellt.
Insgesamt werden somit innerhalb kürzester Zeit Ergebnisse geliefert, ohne dass ein Sachverständiger wirklich eingesetzt werden musste.
Künstliche Intelligenz ist das Stichwort. Und sie wird immer weiter verbessert, trainiert und wieder erweitert. Bereits heute wird diese Form der künstlichen Intelligenz von einigen Versicherern eingesetzt.
Innovation oder Bedrohung?
Man kann das jetzt so oder so sehen: Natürlich handelt es sich bei dieser Entwicklung um eine bahnbrechende Innovation. Denn intelligente Technik vermag
Außergewöhnliches zu tun. Auf der anderen Seite kann man sich durchaus bedroht fühlen – wie sehr werden wir Menschen eigentlich noch gebraucht? Und wird der Beruf der Sachverständigentätigkeit von Algorithmen und Co abgelöst werden?
Momentean braucht die Technik uns, um von uns zu lernen und besser zu werden, damit sie sich überhaupt etablieren lässt. Aber umso ausgereifter sie wird, desto geringbedeutender werden wir. Aber möglicherweise warten dann neue Herausforderungen auf anderen Ebenen, die uns nützlich werden lassen. Das Thema nimmt philosophische Ausmaße an.
Das Gute darin sehen und auf eigene Expertise vertrauen
Wir glauben, es ist von Vorteil, auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu informieren und das, was die künstliche Intelligenz uns zu geben vermag, auch für unsere Vorteile zu nutzen. Und dann sollte man auch vertrauen. Und zwar darauf, dass irgendwie doch keine Maschine, keine künstliche Intelligenz und kein Algorithmus so differenziert zu betrachten und zu urteilen weiß, wie wir.
Auf eine erfolgreiche Zukunft!